Lichtführung

Die folgenden Begriffe sollen euch die Entscheidungen beim Mischen von unterschiedlichen Lichtquellen sowie beim Einsatz mehrerer Blitze erleichtern. Sie definieren nicht eine spezifische Lichtquelle sondern nur deren Zweck und Position.

Jede Lichtquelle kann als Führungs-, Aufhell- oder Effektlicht eingesetzt werden.

Das Führungslicht ist die hellste Lichtquelle am Aufnahmeobjekt und definiert die Richtung und Platzierung von Spitzlichtern und Schatten sowie die vorherrschende Farbbalance. Das Führungslicht definiert auch den auf der Kamera einzustellenden Lichtwert. Es kann an einem beliebigen Platz positioniert werden. Um einen gerichteten entfesselten E-TTL II Blitz zu realisieren:  Entfesselt Blitzen

Aufhelllicht ist schwächer als das Führungslicht, reduziert den Kontrast und hellt Schattenbereiche auf. Dadurch werden mehr Details im Schatten sichtbar. Ein flaches Aufhelllicht welches aus der Richtung der Kamera und nicht von der Seite kommt reduziert den Kontrast,  lässt aber die Illusion eines einzelnen Lichts. Ein Aufhelllicht welches direkt vor der Nase des Modells eingesetzt wird, ist effektiv und wirkt dramatisch bei Portraits.

Ein schlecht positioniertes Führungslicht kann durch ein Aufhelllicht nicht kompensiert werden.

Effektlicht erzeugt Separation, Tiefe und bereichert die Aufnahmeszene. Es kann das Aufnahmeobjekt auch nicht beleuchten wie z.B. beim Hintergrundlicht. Kantenlicht kommt von einem Winkel hinter dem Aufnahmeobjekt und separiert dieses vom Hintergrund. Haarlicht kommt von schräg oben und hinten und betont nur die Haare. All diese Lichtquellen fallen unter den Begriff Effekt- oder Akzentlicht.

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